Der erste Schnee in Arvidsjaur!

 

Lange hatte der Winter versucht nach Arvidsjaur zu greifen und heute hatte er endlich seinen ersten Erfolg. Nachdem es mittlerweile wöchentlich 40 Minuten eher dunkel wird, hat es heute erstmals geschneit. Und das nachdem gestern eine neue Gruppe aus Deutschland angereist ist, woher man uns bisher eigentlich immer Sonnenschein mitbrachte. Aber.. der endgültige Umschwung soll dies noch nicht gewesen sein...

 

Ein Samstag im Zeichen von Luleå

 

 

Um unser Sichtfeld diesen Samstag nicht nur auf Arvidsjaur zu beschränken, begleiteten wir Fabrizio und unsere vier Italienerinnen nach Luleå, an die dortige Mündung des Lule älv in den Bottnischen Meerbusen. Nachdem wir uns im Zentrum der Stadt (Gammelstad), welches zum Weltkulturerbe gehört und wo 2014 das erste europäische Datenzentrum von FACEBOOK entstehen soll, die Beine vertreten hatten, zogen wir weiter in die Coop Arena. Denn der eigentliche Grund für unser Aufbrechen war das Eishockeyspiel zwischen Luleå und Solna (Stockholm). Nachdem Skellefteå heute parallel erneut gegen Växjö zu Boden ging, fa-vorisiere ich in Zukunft schwer das Team aus Luleå. Denn die Spieler dieser Mannschaft erdrückten ihre Gegner auf einen finalen Endstand von 3:1.

 

 

Ein paar Zeilen zwischendurch, Teil 3

Aktuell geschieht hier nicht sehr viel. Seitdem unsere letzte Gruppe aus Cottbus in die Heimat zurückgekehrt ist, ist im wahrsten Sinne des Wortes Ruhe eingekehrt. Sehr schade, doch um so mehr freue ich mich, dass mich meine Kinder (die sich tatsächlich aus freiem Willen so bezeichnen^^) über ein bekanntes Internetportal auf ihrem weiteren Weg auf dem Laufenden halten und mir beinahe täglich ihr Befinden mitteilen. Unsere Ideum-Allzweckwaffe Julia konnte alle Teilnehmer erfolgreich in Berlin absetzen. Erst nächste Woche folgt die nächste Gruppe und wie soll es auch anders sein -auch diese kommt aus Deutschland ;-)

 

Bis dahin können Thorid und ich tief durchatmen und unseren täglichen Mittagsschlaf von drei auf vier Stunden verlängern ;-) Für das Wochenende ist nicht viel geplant. Wer in Schweden lebt, der lebt spontan. Doch einen Termin konnten wir Deutsche in der Tat, gedrängt von verhungerndem Planungswillen, in unseren Kalendern vermerken. Samstag geht es erneut zum Eishockey, dieses Mal nach Luleå.

 

Hier in Arvidsjaur ist es ungemein wichtig, dass man einer Eishockeymannschaft angehört. Die Auswahl ist immens und beschränkt sich dennoch auf die Teams aus Skellefteå und Luleå ;-) Am Wochenende werden wir also beide Teams beobachtet haben und unsere Urteile fällen müssen. Bevor wir uns entscheiden, Thorid, sollten wir nochmals darüber nachdenken, welche Sympathien im Ideum uns als wichtig erscheinen :-P

Des Weiteren hatte ich nach über einem Monat, von Emails abgesehen, erstmals (via Skype) Kontakt mit meinen Eltern. Diese seien an dieser Stelle ausdrücklich gegrüßt (<3 = ich weiß, ihr seid den Internetslang nicht gewohnt... aber <3 stellt ein Herz dar^^). Ebenso möchte ich an dieser Stelle alle weiteren Familienmitglieder an das Installieren von Skype erinnern :-) Luca und Jana sollten so früh wie möglich damit vertraut gemacht werden... ;-)

Nochmal die EVS-Gemeinde in Stockholm...

Schwedischtest #1: Sieg!

Für eine gute Stunde bequemten Thorid und ich uns am heutigen Morgen, begleitet von Sonnenschein, in die Schule. Nicht weil wir unmotivert sind, sondern weil die wichtigen Schultage Montag und Donnerstag sind und der Dienstag  primär für das Ablegen der Schwedischtests da ist. Und den Ersten habe ich heute endlich hinter mich bringen können - mit Erfolg :-)

(Jättebra = Sehr gut! :-P)

Stockholm, Teil 3: Die Teilnehmer

Wie bereits zuvor erwähnt zählt Schweden in diesem Jahr 12 neue EVS-Teilnehmer: Neben mir und Thorid kommen auch Julia und Frederike aus Deutschland (Erstere hat uns nicht nur in ihre schwedische Stadt Växjö eingeladen, sondern auch in ihre deutsche Heimat München, wo sie uns 2013 auf dem Oktoberfest ein Bier ausgeben will), Stefan aus Neuseeland, Dovydas aus Litauen, Lotta und Kasper aus Belgien, Lys aus Frankreich, Patrik aus der Slovakei, Natan aus Island und Evelyn aus Rumänien.

 

 

Diese bunte Konstellation war sehr interessant und auch die vielfältigen Charaktere trugen dazu bei, dass bei uns keine Langeweile aufkommen konnte. So freuen wir uns schon jetzt auf ein Wiedersehen bei den zweiten Seminartagen Januar/Februar nächsten Jahres.

Storforsen 2.0

An ihrem vorletzten Tag hier in Schweden besuchten wir am heutigen Sonntag mit unserer Gruppe aus Cottbus Storforsen, was für mich den zweiten Besuch der Wasserschnellen be-deutete. Da die Sonne es wieder besser mit uns meinte, nutzten wir die günsti-ge Gelegenheit -typisch deutsch- und packten prompt das Grillzeug mit ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da wir uns, wie bereits erwähnt, schon sehr bald von unseren Cottbussern verabschieden müssen, ließen sich unsere glorreichen Sieben für unseren heutigen Ausflug etwas einfallen. In der Holzwerkstatt vom Ideum bastelten sie uns tolle hölzerne Wappen, damit auch wir ein Andenken an die schöne gemeinsame Zeit haben. Also ein großes Dankeschön an Kevin K., Jule, Steffi, Kevin T., Basti, Alex und Matze!

 



Stockholm, Teil 2: Bildergallerie

  

Die Stockholmer Oper

 

 

Der Schwedische Riksdag (Reichstag)

 

 

Gamla Stan (Altstadt)

 

 

Das "Wahrzeichen" des Hauptbahnhofes

Stockholm, Teil 1: Drottningholms slott

Diese Woche waren Thorid und ich, sowie zehn weitere EVS-Teilnehmer zu einem mehrtägigen Einführungsseminar nach Ekerö, Stockholm geladen. Neben dem Ergründen von Erwartungen, Herausforderungen usw. blieb uns auch einige Zeit, um uns die Stadt etwas genauer anzusehen.

Unsere Gula Villan in Kärsögården 

 

Gleich um die Ecke, etwa zehn Gehminuten, von unserer Bleibe Kärsögården entfernt, be-fand, bzw. befindet sich wohl noch immer, das Drottningholms slott. Das Schloss, in welchem die schwedische Königsfamilie seit 1982 residiert. Also kann man fast sagen, dass wir von Dienstag bis Freitag königliche Nachbarn besaßen.

 

 

Das Schloss, welches nur im hinteren, unzugänglichen Teil bewohnt wird, wurde als erstes Naturdenkmal Schwedens in die Liste der Weltkulturerben der UNSESCO aufgenommen. Erbaut wurde es 1580 und nachdem es 1661 bis auf die Grundmauern niederbrannte, bis 1681 neu errichtet. Im selben Zuge wurde schließlich auch der englische Garten hinzugebaut.

Grillen in Akkavare

Ein Dank an Julia für das Bild ;-)

(Basti, Kevin T., Steffi, Jule, Julia, Kevin K., Moi, Alex und Matthias)

 

Spontan, im Kampf gegen die sonntägliche Langeweile, veranstalteten wir am heutigen Tage bei einem Aussichtsturm in Akkavare einen kleinen Grillabend. Nach Besteigen des Turmes, der seinem Namen alle Ehre macht, war einem der gegönnte Blick in die Weite wirklich sehr aussichtig. Besonders, da die Sonne sich gerade ihren Weg auf die andere Seite der Welthalbkugel bahnte.
 

   

 

Ein paar Zeilen zwischendurch, Teil 2

 

Heute waren wir den zweiten Tag in Folge in der Eislaufhalle, wo wir unsere Bewegungen auf Eis, sowie unsere Eishockey-Fähigkeiten -mehr oder weniger- erfolgreich optimierten. Mir selbst stünde nach ein, zwei weiteren Trainigswochen natürlich mit Sicherheit das Tor in die Profiliga offen, doch die Wiedereröffnung des Schwimmbades, welche kommenden Mon-tag nach langem Warten endlich erfolgt, wird dies wohl verhindern. Da dieses Wochenende kein besonderes Programm geplant war, bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass ich, von überraschend aufgetretener Kreativität überfallen, mein Zimmer umgestellt habe. Gut, dass wir darüber gesprochen haben ;-)

 

 

Eishockey: Skellefteå vs. Växjö

Erneut in Skellefteå, selbstverständlich mit wiederholter Schlenderei durch die Ein-kaufspassage, war heute die Kraft Arena unser Ziel. Nachdem ich heute tatsächlich auch zwei warme Pullover zu erschwinglichen Preisen erworben habe (ich habe dort H&M ge-funden :-P), waren wir pünktlich eine Stunde vor dem Beginn des Eishockey-Freundschaftsspiels zwischen den Erstligisten (Svenska Hockeyligan) Skellefteå AIK und dem Växjö Lakers HC in der Arena, in welche sich nach und nach vier Tausend weitere Sportfans gesellten. 

 

Es dauerte nicht lange, ehe die Teilnehmer (und auch ich) dem Spielverlauf völlig gefesselt erlegen waren. Auch wenn "unser" Team letztendlich nach einem Penalty-Schlussstreich 1:2 verlor, weckte der -im wahrsten Sinne des Wortes- unfeine Körpereinsatz der Spieler einiges Interesse. So sehr, dass wir das morgen, sofern möglich, auf der hier ansässigen Eislaufbahn selbst einmal ausprobieren wollen.

 

 

Der erste Schultag lief übrigens sehr zufriedenstellend. Der netten Lehrerin (die den Fortgeschrittenenkurs unterrichtet - um mir nun selbst auf die Schulter zu klopfen^^) fiel in der Tat auf, dass ich kein Neuling in Sachen Schwedisch bin und riet mir dazu, die Sprache ab sofort im Alltag zu verwenden. Den Test kommenden Dienstag muss ich übrigens leider verschieben. Denn Dienstag bis Freitag befinde ich mich mit Thorid auf einem Lehrgang in Stockholm :-)

Ein paar Zeilen zwischendurch, Teil 1

Derzeit kann ich mich etwas zurücklehnen. Nach drei scheinbar stressigen Wochen, welche von wiederkehrenden Entschuldigungen meiner schwedischen Vorgesetzten begleitet wurden, geht momentan alles seinen Gang. Die Erwachsenen und die Jugendlichen aus Deutschland gehen geregelt und mit dem Willen Engagement zu zeigen zur Arbeit und die vier italienischen Mädels, die gestern Abend -ohne Reisegepäck- hier ankamen, werden hauptsächlich vom italienischen EVS-Team, Fabrizio und Soukaina, betreut.

 

Nachdem ich während der letzten Wochen in der Tat viel Organisatorisches zu tun hatte, werde ich Donnerstag erstmals zur Schule gehen. Heute meldeten wir mit Unterstützung von Julia auch Thorid für den Unterricht an. Gleichzeitig sicherte ich mir einen Platz für meine erste Schwedischprüfung, welche Lektion 1 zum Inhalt beherbergen wird. Der kommende Dienstag wird zeigen, ob ich hier zu waghalsig agiert habe, aber ich bin optimistisch.

 

Das Wetter lässt immer mehr zu wünschen übrig. Die letzten zwei kalten Tage wurden durch das überraschende Erscheinen wundervoller Polarlichter entschuldigt. Doch heute scheint sich nichts am Himmel zu regen, womit auch die kühle Luft und der Regen ihre Daseinsberechtigung verloren haben.

 

Laut schwedischen Systems kann ich aber vermutlich zur Änderung beitragen. "Wenn etwas nicht stimmt, dann sprechen wir darüber und finden eine Lösung". Hoffentlich ist der hier herrschende Wettergott schwedischen Ursprungs...

Hitta Nemo: Mein erster Film auf Schwedisch

Das schwedische TV gibt zwar eine Menge her, doch mein Lieblingssender, auf welchem sämtliche Sendungen wie How I Met Your Mother, die Simpsons, Two And A Half Men oder Family Guy ausgestrahlt werden, überträgt mir diese Serien nur in Originalsprache, also auf Englisch mit schwedischen Untertiteln.

 

Ein Film made in Sweden hat mich bisher nur für Sekunden fesseln können. Da Television sehr hilfreich beim Lernen einer Sprache ist, kaufte ich mir heute eine DVD: Findet Nemo. Einen meiner Lieblingsfilme, den ich sogar in schwedischer Sprache erwerben konnte. So hieß das Motto für den heutigen Spielfilmabend: Hitta Nemo.

 

 

Ich bin sehr begeistert, wie sehr sich die Stimmfarben der einzelnen Synchronsprecher denen aus der deutschen Version gleichen. Da mir die Handlung eindeutig bekannt ist, konnte ich auch dem Verlauf von  Hitta Nemo weitestgehend folgen. Noch zwei, drei weitere Hitta Nemo-Sessions und ich verstehe den Film problemlos ohne Hilfe ;-)

Die ersten Polarlichter über Arvidsjaur

Pünktlich um 21 Uhr ist meine neue Kollegin und Mitbewohnerin Thorid auf dem Flughafen in Arvidsjaur gelandet. Da sie für mich ja nun nicht ganz so unbekannt ist, freue ich mich, dass sie gesund und in halbwegs guter Laune angekommen ist ;-)

 

Und: Kurz nach 24 Uhr machte sich ein spätes Highlight für den noch jungen Tag am Himmel bemerkbar. Dank einer SMS eines Teilnehmers, welcher mich netterweise darauf aufmerksam machte, konnte ich heute meine ersten Polarlichter bewundern. Direkt vom Balkon aus und das ungewöhnlicherweise mitten im Herbst. Thorid, wenn das nicht mal ein gutes Omen ist!? :-)

 

Boda Borg in Skellefteå

 

In Skellefteå stellten wir uns heute mit einigen Teilnehmern den Aufgaben in Boda Borg. In einen Felsen hineingebaut befindet sich das sogenannte Abenteuerareal, welches aus ver-schiedenen Quests, heißt Herausforderungen und Aufgabenstellungen besteht. Diese vielen verschiedenen Quests selbst bestehen aus bis zu vier zusammenhängenden Räumen, die man ausschließlich mit dem Lösen der Aufgaben nach und nach betreten kann.

 

In mehreren Gruppen wurde also die mentale Stärke der Teams, sowie die körperliche Belastbarkeit des Einzelnen erprobt. Ob beim logischen Denken, Klettern oder dem Beweisen des geschicklichen Vermögens... Hat man alle Räume eines Quests erfolgreich absolviert, galt dieser als bestanden. Auch wenn keine Gruppe einen Etappensieg nach Hause bringen konnte, hatten alle Anwesenden dennoch mächtig Spaß beim Raten, Schätzen und koordinierten Bewegen.