Derzeit kann ich mich etwas zurücklehnen. Nach drei scheinbar stressigen Wochen, welche von wiederkehrenden Entschuldigungen meiner schwedischen Vorgesetzten begleitet wurden, geht momentan alles seinen Gang. Die Erwachsenen und die Jugendlichen aus Deutschland gehen geregelt und mit dem Willen Engagement zu zeigen zur Arbeit und die vier italienischen Mädels, die gestern Abend -ohne Reisegepäck- hier ankamen, werden hauptsächlich vom italienischen EVS-Team, Fabrizio und Soukaina, betreut.
Nachdem ich während der letzten Wochen in der Tat viel Organisatorisches zu tun hatte, werde ich Donnerstag erstmals zur Schule gehen. Heute meldeten wir mit Unterstützung von Julia auch Thorid für den Unterricht an. Gleichzeitig sicherte ich mir einen Platz für meine erste Schwedischprüfung, welche Lektion 1 zum Inhalt beherbergen wird. Der kommende Dienstag wird zeigen, ob ich hier zu waghalsig agiert habe, aber ich bin optimistisch.
Das Wetter lässt immer mehr zu wünschen übrig. Die letzten zwei kalten Tage wurden durch das überraschende Erscheinen wundervoller Polarlichter entschuldigt. Doch heute scheint sich nichts am Himmel zu regen, womit auch die kühle Luft und der Regen ihre Daseinsberechtigung verloren haben.
Laut schwedischen Systems kann ich aber vermutlich zur Änderung beitragen. "Wenn etwas nicht stimmt, dann sprechen wir darüber und finden eine Lösung". Hoffentlich ist der hier herrschende Wettergott schwedischen Ursprungs...
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